(The forest, wood and paper economies in Rhineland-Palatinate)

Das EU-Parlament hat den Zusammenhang von Forst-, Holz- und Papierwirtschaft betont und darauf hingewiesen, dass dieser Sektor zu den wichtigen europäischen Industrien gehört. Deshalb stellt sich auch in Rheinland-Pfalz die Frage nach der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Industrien, die mit dem Rohstoff Holz wirtschaften, nach der Holz-Wertschöpfung im Land und wie sich der regionale Forst-Holz-Papier-Sektor in die rheinland-pfälzische Wirtschaft einpasst.

Zu diesem Zweck wurde die rheinland-pfälzische Umsatzsteuerstatistik 2002 ausgewertet. Im Berichtsjahr gab es 8.500 Unternehmen mit einem Umsatz von ca. 8,3 Mrd. € und etwa 50.000 Beschäftigten im Land, die auf den Rohstoff Holz angewiesen sind. Ca. 90 % aller Unternehmen des rheinland-pfälzischen Forst-, Holz- und Papiersektors wirtschaften im Bereich der Holzverarbeitung. Sie stellen nach den Umsätzen die drittgrößte und nach den Arbeitsplätzen die zweitgrößte Branche des verarbeitenden Gewerbes im Land dar.

Um Hinweise über die Holzwertschöpfung in Rheinland-Pfalz zu erarbeiten, wurden die Erkenntnisse aus der Umsatzsteuerstatistik mit den Angaben der bundesweiten Input-Output-Tabellen von 1997 zusammengeführt. Die rheinland-pfälzische Holzkette von der Forstwirtschaft über das Holzgewerbe zum Baugewerbe und Möbelbau erwirtschaftete 2002 eine Wertschöpfung von fast 1,2 Mrd. €. Die rheinland-pfälzische Papierkette von der Forstwirtschaft über die Papierherstellung zu den Papierwaren bzw. über das Druckgewerbe zum Verlagsgewerbe hatte 2002 eine Wertschöpfung von über 2 Mrd. €.
Der Wert des Forst-Holz-Papiersektors für die regionale Wirtschaft wurde anhand der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 2002 für Rheinland-Pfalz in Verbindung mit den veröffentlichten Informationen über die marktpreisbezogenen Bruttoinlandsprodukte je Erwerbstätigem nach Verwaltungsbezirken des Jahres 2000 begutachtet. Die Leistungsfähigkeit des rheinland-pfälzischen Forst- und Holzsektors von durchschnittlich ca. 48.000 € / Erwerbstätigem und Jahr entspricht den ländlichen Räumen, während die Papierwirtschaft mit ca. 65.000 € / Erwerbstätigem und Jahr die Produktivität erreicht, wie sie in Ballungsräumen üblich ist.

Summary

As the EU-parlament has stressed upon the importance of all industries that depend on wood and other forest products, this study aimed at characterizing the related industries in Rhineland-Palatinate with special regard to their impact on the rhenish-palatine national economy. On this behave, the rhenish-palatine sales tax statistics, national accounting and input-outbut-statistics were analysed.
In Rhineland-Palatinate, in the year 2002 there were 8,500 companies generating 8.3 billions € sales and employing ca. 50,000 people. The wood processing industries, which are 90 % of the total wood dependant economy, were second in employing people and third in sales. There was a significant 3.2 billion € net product. Gross domestic product per employee pointed out that wood industries are better for rural areas than for industrialized in terms of productivity. Paper industries are, however, an exception to this rule.

(Durchführung: Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz)

 

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