(The beech timber market in the rhenish-palatine-luxembourgish border area)

Die Holzschäden durch die Buchenkomplexkrankheit oder den Stehendbefall durch holzbrütende Insekten ansonsten äußerlich schadens- und krankheitsfreier Buchen stellt die Forstbetriebe und Buchenholzverarbeiter der Grenzregionen von Westeifel, westlichem Hunsrück und Luxemburg vor neue Herausforderungen, die die regionale Waldentwicklung hin zu naturnahen Buchenwäldern und den konsequenten Einsatz von Produkten aus regional nachwachsenden Rohstoffen hemmen. Deshalb ist es Ziel dieses Vorhabens, für die betroffene Region auf beiden Seiten der Grenze gemeinsame alternative Buchenholz-Nutzungsstrategien und -Vermarktungskonzepte zu entwickeln.Als Voraussetzung für diese Maßnahmen wurde der regionale Buchenmarkt analysiert. In der Region stocken ca. 44.000 ha Buchenwälder, von denen ca. 81 % hinsichtlich ihrer Holzproduktion untersucht wurden. Die Forstbetriebe ernten auf der erfassten Fläche jährlich ca. 140.000 m³ Buchenholz. Sie vermarkten 45 % davon innerhalb der DeLux-Region. Während der Anteil des regional verkauften Buchenholzes in Luxemburg bei 33 % liegt, erreicht er in der Westeifel und im westlichen Hunsrück (Saar-Hunsrück) 62 %.36 % des regional vermarkteten Buchenholzes ist Stammholz und ca. 64 % Nicht-Stammholz (Industrie- und Brennholz). Während die Luxemburger nur ca. 15 % des Nicht-Stammholzes regional nutzen, liegt dieser Anteil in der rheinland-pfälzischen Programmregion bei fast 75 %. Die Forstbetriebe verkaufen das Buchenholz regional zu 40-65 % an Klein- und Privatkunden, die hauptsächlich Brennholz abnehmen. In der Westeifel und im Saar-Hunsrück produzieren die Forstbetriebe je ha ca. dreifach und je Einwohner ca. neunfach soviel Brennholz wie in Luxemburg. Offensichtlich ist die energetische Buchenholznutzung in der Westeifel und im Saar-Hunsrück weiter als in Luxemburg verbreitet.Die Luxemburger Forstbetriebe verkaufen ihr Buchenstammholz regional fast ausschließlich an Holzhändler. Damit übereinstimmend sortieren sie 85 % des Buchenstammholzes nicht mehr nach der Güte. Anscheinend verzichten sie auf einen Teil ihrer Sortiergewinne.Die Forstbetriebe in Westeifel und Saar-Hunsrück verkauften noch 1997 fast 70 % des regional vermarkteten Buchenstammholzes an örtliche Sägewerke. Dieser Anteil ist bis 2002 auf 40 % gesunken. In der untersuchten Region entsteht schon heute bezogen auf die Bevölkerung nur etwa halb soviel Buchenschnittholz aus dem Buchenstammholz wie in Deutschland und weniger als 1/10 soviel wie in Frankreich. Offenbar kommt der Region zunehmend die Aufgabe eines Rohstofflieferanten für andere Gebiete zu, während die eigenen Fähigkeiten zur Wertschöpfung aus Holz schwinden.

Summary:

As a prerequisite for an effective beech wood marketing in the western Eifel, Hunsrück and Luxembourg border area the regional beech wood market was assessed. From a total of 140,000 m³ beech wood produced annually, 45 % is sold within the area. 36 % is beech timber and 64 % is fuelwood or wood for industrial use.

 

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