Am 20. Dezember wurde der Waldzustandsbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Er enthält Informationen zum Gesundheitszustand unseres Waldes. Der Kronenzustand ist ein Indikator für die Vitalität der Waldbäume. Über alle Baumarten und Altersstufen ist das Schadniveau fast unverändert hoch. Viele der im Vorjahr mittelstark geschädigten Bäume haben sich in ihrem Kronenzustand weiter verschlechtert und zeigen nun starke Kronenschäden, einige sind sogar abgestorben. Bei Fichte sind weiterhin Schäden durch rindenbrütende Borkenkäfer (Buchdrucker) im ganzen Land zu sehen. Viele Bäume mussten daher vorzeitig gefällt werden oder sind abgestorben. Die Absterberate bei Fichte ist nun schon seit dem Jahr 2019 überdurchschnittlich hoch, ab 2021 ist sie nun auch bei Kiefer und Buche auffällig erhöht. Jedoch waren auch etliche Bäume in der Lage die günstigeren Witterungsbedingungen des Jahres 2021 nutzen, um ihren Kronenzustand wieder zu verbessern. So gibt es bei vielen Baumarten neben einem höheren Anteil stark geschädigter und abgestorbener Bäume auch einen höheren Anteil an Bäumen mit schwachen Schäden oder ohne sichtbare Schadmerkmale.
Um ein umfassenderes Bild der Waldgesundheit zu zeichnen, werden folgende Themenfelder im Waldzustandsbericht abgehandelt:
- Waldzustandserhebung (WZE)
- Einflüsse auf den Waldzustand, Klimawandel und Witterungsverhältnisse
- Einflüsse auf den Waldzustand, Luftschadstoffe
- Einflüsse auf den Waldzustand, Waldschutz
- In Sorge um die Buche?
- Entscheidungsunterstützungssystem zur Baumartenwahl im Klimawandel
Der vollständige Bericht steht als PDF-Download zur Verfügung.
Weitere Infos unter >> Forschungsschwerpunkte >> Forstliches Umweltmonitoring >> Waldzustandserhebung