Passivsammler
Immissionsmessungen mit Passivsammlern
 In Ergänzung        des sehr aufwendigen und daher nur an wenigen Standorten im Wald durchführbaren        ZIMEN-Messprogramms werden an drei Standorten zur Charakterisierung der        O3-, NO2-, SO2- und NH3-Belastung        so genannte Passivsammler des Schwedischen Umweltinstituts (IVL) eingesetzt.
       Während bei den ZIMEN-Messungen die Umgebungsluft aktiv angesaugt und        von vollautomatischen Analyseeinheiten auf ihre Luftschadstoffgehalte untersucht        wird, werden bei den Passivsammlern mit speziellen Chemikalien behandelte        Filterblättchen von der (passiv) vorbeistreichenden Umgebungsluft mit        Luftschadstoffen beladen. Nach einer Expositionszeit von in der Regel 4        Wochen werden die Filterblättchen eingesammelt und im Labor analysiert.        Aus den gespeicherten Stoffen bzw. den hiervon verursachten chemischen Reaktionen        lässt sich sehr sicher auf die Durchschnittskonzentration der jeweiligen        Luftschadstoffe während der Expositionszeit schließen. Dieses        sehr einfache und kostengünstige Verfahren erlaubt allerdings nur die        Erhebung von Periodenmittelwerten (keine Spitzenkonzentrationen, keine        AOT-Berechnungen). Die Messungen können daher nur zur Erfassung grundlegender        Unterschiede der Luftschadstoffbelastung verschiedener Standorte oder verschiedener        Perioden herangezogen werden. 
Karte mit Passivsammlerstandorten

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Kontakt
Dr. Martin Greve, martin.greve(at)wald-rlp.de, Telefon: +49-6131-884-268-128