Vitalitätsentwicklung von Waldbäumen auf Dauerbeobachtungsflächen
(Crown condition on permanent observation plots)

Der Kronenzustand ist ein zwar unspezifischer, aber aussagekräftiger Indikator für die Vitalität eines Baumes. Vor allem aus der zeitlichen Entwicklung von Kronenparametern lassen sich Hinweise auf mögliche Veränderungen im Vitalitätszustand eines Baumes ableiten. Als Kriterien dienen der Nadel-/Blattverlust, der als prozentuale Differenz zu einer für den betrachteten Baum möglichen Vollbelaubung eingeschätzt wird, der Anteil vergilbter Nadeln/Blätter an der aktuell vorhandenen Nadel-/Blattmasse und bei Buche und Eiche auch die im Winterzustand bonitierte Verzweigungsstruktur. Darüber hinaus werden biotische (z.B. Fruktifikation, Insektenfraß, Pilzbefall) und abiotische (z.B. Fällungsschäden, Eisbruch etc.) Belastungsfaktoren erfasst. Eine detaillierte Methodenbeschreibung enthält die Arbeitsanweisung "Kronenzustandsansprache auf Dauerbeobachtungsflächen" (BMVEL (2001); das jeweils aktuell gültige Manual des ICP Forests kann auf der Homepage ICP Forests heruntergeladen werden; als Hilfsmittel kann die Publikation "Waldbäume - Bilderserien zur Einschätzung von Kronenverlichtungen bei Waldbäumen" der Arbeitsgemeinschaft Dauerbeobachtungsflächen der Länder und des Bundes, Verlag M. Faste ISBN-Nr. 3-931691-23-3 herangezogen werden.

Jeweils aktuelle Darstellungen der Kronenzustandsentwicklung auf Dauerbeobachtungsflächen und eine Erläuterung des Kenntnisstandes über die möglichen Einflussfaktoren auf die Vitalitätsentwicklung der Bäume enthält der Bereich Forstliches Umweltmonitoring- Forschung an Dauerbeobachtungsflächen-Kronenzustand sowie der jeweils aktuelle Waldzustandsbericht.