Waldwirtschaft

Jungbestandspflege und Erstdurchforstung bei Douglasie
(Precommercial and first Thinning of Douglas-fir)

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Unter den angebauten Exoten in Rheinland-Pfalz gehört die Douglasie zu den wertvollsten Baumarten, die sowohl vom Wachstum als auch von der Holzverwertung her eine Bereicherung der Forstwirtschaft darstellt.
Aus unterschiedlichen waldbaulichen Vorschlägen reichen die Methoden der Jungbestandspflege bei der Baumart Douglasie von Baumzahlreduktion auf 500-800 Stück/ha bei Oberhöhe von ca. 5 m (LANDESFORSTVERWALTUNG BADEN-WÜRTTEMBERG, 1997) über eine frühe Läuterung durch Stammzahlreduzierung auf 1000 Stück/ha bei Oberhöhen zwischen 4 m und 7 m (KRAMER, 1996) bis hin zu Eingriffen erst nach der Phase der Qualifizierung im Alter 25 bis 30 Jahre (WILHELM, LETTER und EDER, 1999).
Um das Wachstum der Douglasie im Reinbestand und in Mischung mit der Buche langfristig verfolgen zu können, wurden 1989 im Forstamt Kaiserslautern Versuchsflächen angelegt. Produktionsziel ist Douglasien-Wert- und Starkholz mit etwa 2/3 astfreiem Schaftdurchmesser in einem Produktionszeitraum von ca. 100 Jahren und einem Zieldurchmesser von 80 cm. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Jungbestandspflege darauf gerichtet, die zukünftigen Zuwachs- und Wertträger frühzeitig zu fördern. Außerdem soll die Jungbestandspflege so durchgeführt werden, dass bei der ersten Durchforstung das entnommene Material möglichst werbungskostendeckende Erlöse bringt.

Kontakt

Dr. Michael Bücking
michael.buecking@wald-rlp.de
Tel.: +49-6131-884-268-176