Waldwirtschaft

Verfahren zur Einleitung der Kiefern-Naturverjüngung
(Methods to initiate the natural regeneration of scotch pine)

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Regelverfahren für die Begründung von Kiefernbeständen im Pfälzerwald ist die Pflanzung, ggf. unter gleichzeitiger Beimischung von Laubbaumarten. Dieser Pflanzung geht im allgemeinen ein Kahlschlag mit extensiver Flächenräumung voraus. Nach KERN (1976) kommt die Naturverjüngung zur Bestandesbegründung in der Regel nur auf Standorten ohne wirtschaftliche Produktionsziele in Betracht, da sich daraus nach Erfahrungen keine genügend geschlossenen, gleichwüchsigen Kulturen erzielen lassen.
Die bisher untersuchten Kiefern-Naturverjüngungsbestände sind von ihrer Entstehung her reine Zufallsprodukte. Verallgemeinernde Aussagen lassen sich daher nicht ableiten. Grundsätzlich scheint jedoch Naturverjüngung, gezielt eingesetzt und kontrolliert, durchaus für die Kiefer im Pfälzerwald eine Möglichkeit zur erfolgreichen Bestandesbegründung mit Wirtschaftszielsetzung zu sein.
Für den naturnahen Waldbau mit seiner Betonung der Naturverjüngung und kahlschlagsfreien Konzepten, erscheinen systematische Untersuchungen zu den Voraussetzungen und Verfahren der Kiefern-Naturverjüngung erforderlich. Um die unterschiedlichen Möglichkeiten von Kiefern-Naturverjüngung ohne flächige Nutzung des Altbestandes zu prüfen, wurde der Versuch im Winter 1994/95 im Forstamt Elmstein durchgeführt. Dazu wurden Streifen-Kahlschläge von 30 m Breite (jeweils 15 m mit und ohne Bodenbearbeitung) angelegt.

Kontakt

Dr. Michael Bücking
michael.buecking@wald-rlp.de
Tel.: +49-6131-884-268-176