Einladungsplakat zur Biogastagung 08

Ziel der Veranstaltung war, Akzeptanz und Anerkennung der erneuerbaren Energien weiterzuhelfen. Zu diesem Zweck unterrichteten sechs Referenten die Besucher über verbesserte Randbedingungen durch das neue Erneuerbare Energien Gesetz, über die Biogas- und Wärmenutzung, über eine bessere Prozessführung und eine bessere Versorgungskette.
2007 gab es in Rheinland-Pfalz 84 Biogasanlagen, die meisten davon erst in der jüngsten Vergangenheit gebaut. Die meisten Anlagen wurden in der Nordwesteifel errichtet, weil es dort besonders viel Viehhaltung gibt. Neben dem Wirtschaftsdünger dieser Tiere machen nachwachsende Rohstoffe etwa ein Drittel der Gärsubstrate aus (VON FRANCKA-WELZ). Die Biogasausbeute dieser Substrate lässt sich durch Extrusion, Thermodruckhydrolyse und/oder enzymatische Hydrolyse verbessern (PACAN). Die ertragreichste Gärsubstratkultur ist die Maishauptkultur mit durchschnittlich 55 t Frischmasse / ha und 18 t Trockenmasse / ha (BERG). Beim Umgang mit Silage müssen die Verwender die wasserrechtlichen Anforderungen einhalten, die vorschreiben, dass durch die Anlagen eine Gewässerverunreinigung nicht zu besorgen sein darf und die den bestmöglichen Gewässerschutz beim Umgang mit den Gärsubstraten fordern (STAUDT).
Die meisten Biogasanlagen in Rheinland-Pfalz sind kleine und mittlere Anlagen unter 500 kW, die die Wärme in der Regel nicht an Dritte abgeben (VON FRANCKA-WELZ). Kleine und mittlere Anlagen erhalten nach dem neuen Erneuerbare Energien Gesetz eine höhere Grundvergütung und einen höheren „Nachwachsende Rohstoffe“-Bonus (MACIECZYK). Eine Ausnahme von dem in Rheinland-Pfalz Üblichen ist die Anlage der GSW Bioenergie Zemmer GmbH, die bis zu 600 kW leisten kann und eine benachbarte Liegenschaft mit Wärme versorgt (GÖTTEN).

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Kontakt

Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmüller(at)wald-rlp.de, Tel.: 49-6306-911-127