Wallhalben

Hintergrund der Untersuchung ist, dass ein Bauer in Wallhalben eine Biogasanlage mit einer Leistung von 190 kWel. plant. Mit ihr könnte er die öffentlichen Gebäude des Ortes heizen. Allerdings stellen sich die Fragen, ob sich die etwas abgelegene Verbandsgemeindeverwaltung wirtschaftlich an ein Wärmenetz anschließen lässt und ob es nicht sinnvoller ist, das Biogas mittels Gasleitung zur zentral gelegenen Regionalschule zu transportieren und von dort aus ein Nähwärmenetz mit Blockheizkraftwerk aufzubauen. Außerdem untersucht der Bericht die Möglichkeiten, auf den Dächern der öffentlichen Gebäude Solarzellen zu installieren.

Um diese Fragen zu beantworten entwirft die Studie verschiedene Heizungsvarianten und vergleicht sie unter anderem anhand der CO2-Bilanzen und der Wärmepreise. Die Photovoltaik wird anhand der Leistung, des Stromertrags und der CO2-Bilanz beurteilt.
Im Vergleich zur Basisvariante mit dezentralen Heizölbrennern spart eine Holzhackschnitzel-Fernwärme mit Öl-Spitzenlastkessel das meiste CO2 ein. Wirtschaftlich günstiger als ein Nahwärmesystem vom Bauernhof aus dürfte eine Gasleitung zur Regionalschule sein. Insgesamt lassen sich auf den Dächern der öffentlichen Gebäude in Wallhalben 43 kWpeak Solarzellen installieren. Sie würden rund 36 MWh Strom im Jahr liefern. Dies würde dazu beitragen, in etwa 31 t CO2 im Jahr zu sparen.

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127