Anbau von Biogassubstrat

Ziel der Tagung war, die Biogasakzeptanz durch Informationen zu verbessern und die Kohärenz von Biogas und Energiepolitik im Land darzustellen. So wurde insbesondere über die Konkurrenz von Energiepflanzen und Lebensmittelerzeugung, die Biogaseinspeisung und die Wildschäden referiert.

Dementsprechend wies Herr HAHN vom Bierbrauerverband darauf hin, dass es in Deutschland zu wenig Braugerste gebe. Ein Grund hierfür sei, dass Energiepflanzenanbau durch das EEG fördertechnisch besser als die Lebensmittelerzeugung gestellt sei. Der Maisanbau für die Biogasanlagen verschärfe die Situation bei den Wildschäden (LEPPMANN, Deutscher Jagdschutzverband). Abhilfe könne die Ansitzjagd an Schneisen, das Brackieren und mehr Winterjagd bringen.

Mittels Trockenfermentation lasse sich andererseits Arbeit im ländlichen Raum generieren (1 Arbeitsstelle / 1.000 kWel., zzgl. Biomassebeschaffung). Der Mehrertrag dieser Technik liege bei 80 m³ CH4 / t TS (STREICH, AgrEnviCon GmbH). Allerdings lasse sich das Gas wegen der fehlenden Wärmesenke nicht immer optimal vor Ort mittels KWK nutzen. Vielmehr könne es wie in Nickenich sinnvoll sein, das Biogas mittels Druckwasserwäsche so weit an Methan an- und an Kohlendioxid so weit abzureichen, dass man es in das Erdgasnetz einspeisen könne (MÜLLER, EVM).

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Kontakt

Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127