Blick auf das Empfangsgebäude des Klosters Himmerod

Ziel der Studie ist, die Möglichkeiten einer Holz-, Biogas- oder Miscanthusheizung für das Kloster Himmerod zu prüfen. Insgesamt braucht das Kloster eine Heizung mit einer Leistung von ca. 750 kW. Die Wärme wird derzeit dezentral erzeugt. Neben den Klostergebäuden gehört ein landwirtschaftlicher Betrieb in etwa anderthalb km Entfernung zu Himmerod.
Biogas lohnt sich wegen topografischer und landespflegerischer Restriktionen in Verbindung mit dem geringen Wärmebedarf des Klosters während der Sommermonate nicht. So müsste beispielsweise eine etwa 1,75 km lange Wärme- oder Gasleistung vom landwirtschaftlichen Betrieb zu den Klostergebäuden gebaut werden.
Demgegenüber könnte eine Nahwärmeversorgung des Gebäudekomplexes auf Holzhackschnitzel- oder Miscanthusbasis vorteilhaft für das Kloster sein. Allerdings machen die Verbrennungsemissionen die Wärmeerzeugung aus Miscanthus zu einer anlagentechnisch anspruchsvollen Aufgabe. Dennoch würde Miscanthus die Wärmepreise neuer dezentraler Ölheizungen um etwa die Hälfte unterbieten. Dies würde dazu beitragen, dass sich die Investitionen in eine Nahwärme beim Miscanthus-Eigenanbau gegenüber herkömmlichen Heizungen in etwa sechs Jahren amortisieren würden.

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmüller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127