(Energy efficient buildings for hot climates )

Während der vergangenen beiden Jahrzehnte wurde in Europa der Passivhaus-Standard für energieeffiziente Gebäude in kühl-gemäßigtem Klima entwickelt. Dieser Standard wurde bisher nicht an warm-feuchte Klimate mit ihren besonderen Anforderungen nach Wohnraumkühlung angepasst. Deshalb war es Ziel dieser Studie, die Möglichkeiten des Passivhaus-Standards für warm-feuchte Klimate am Beispiel South Carolinas zu untersuchen.

Der Vergleich von Hausentwürfen, die außer Dämmstandard und Haustechnik identisch waren, zeigte, dass es möglich ist, in South Carolina mit dem Passivhausstandard fast 100 % Heizenergie und ca. 70 % Klimaanlagenenergie gegenüber dem üblichen International Energy Conservation Code-Standard einzusparen.

Ein Passivhaus ist ca. 6,5-10 % teurer als ein Haus herkömmlicher Bauart. Wegen der geringen spezifischen Energieverbrauchskosten in South Carolina amortisiert sich das Passivhaus erst in ca. 30 Jahren. Außerdem fehlen passivhaustaugliche Baumaterialien und Fachwissen auf dem amerikanischen Baumarkt. Insbesondere hochgedämmte Fenster und Wandkonstruktionen sowie klein dimensionierte Haustechnikanlagen werden dort derzeit nicht vermarktet. Möglichkeiten wärmebrückenfreier Konstruktionen and passivhausgerechter Dämmung sind kaum bekannt.

(Durchführender: Umwelt Campus Birkenfeld, Prof. Dr. G. Hoogers)

 

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