Schema zur Belastungsverteilung zwischen Nacht und Tag

Ziel der Untersuchung war, die Wirtschaftlichkeit der NaS-Batterie für die Notstromversorgung, die unterbrechungsfreie Stromversorgung, die Kappung von Leistungsspitzen, die Vergleichmäßigung von regenerativ erzeugtem Strom, die Netzbelastung und den Netzausbau und die Stromqualität anhand veröffentlichter Hinweise zu beurteilen. Außerdem finden sich in dem Bericht Hinweise über die Regelenergie und die Netzsymmetrierung mittels NaS-Batterie.

NaS-Batterien brauchen weniger Platz, sind leichter und haben längere Wartungsintervalle als Bleibatterien. Allerdings sind herkömmliche Notstromaggregate ca. 60 % billiger als die neuen Batterien. Das gleiche gilt für die unterbrechungsfreie Stromversorgung. Der Vorteil der herkömmlichen Anlagen ist umso größer, je größer die Anlagen sind. Lediglich Batterien unter 50 kWel. könnten billiger als konventionelle Systeme sein.

Die unterbrechungsfreie Stromversorgung hat wegen der Erdbebenhäufigkeit eher in Japan als in Deutschland eine Bedeutung. Das gleiche gilt für die Kappung der Stromspitzen. In diesem Sinne ließe sich zwar die NaS-Batterie auch in Deutschland technisch einsetzen, herkömmliche Techniken sind jedoch wirtschaftlicher.

Die NaS-Batterien könnten einen wichtigen Beitrag zur Regenerativstromversorgung auf Gemeindeebene leisten, indem sie das Angebot von Wind- und Sonnenstrom vergleichmäßigen. Solche Konzepte werden aber erst bei Strompreisen ab ca. 30 ct / kWhel. interessant. Im Zusammenhang mit der Kappung von Leistungsspitzen und der Vergleichmäßigung von Regenerativstrom könnte die NaS-Batterie auch zusätzlichen Netzausbau vermeiden helfen. Außerdem könnten NaS-Batterien die Stromqualität verbessern, indem sie Blindleistung kompensieren und/oder mit ihren Wechselrichtern Oberschwingungen und Unsymmetrien ausgleichen.

 

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: 49-6306-911-127