Wood heating system for a school center

Energieanalyse einer Schule
Energy analysis of a school

Sanierungskonzept einer Grund- und Hauptschule
Renovation concept for a primary an secondary school

Erneuerbare Energien in einem Warmfreibad
Renewable energies in a heated lido

Die 4 Studien hatten zum Ziel, die Einsatzmöglichkeiten erneuerbarer Energien im kommunalen Umfeld unter verschiedenen exemplarischen Gesichtspunkten zu beleuchten. So wurde zum einen ein Konzept für ein Biomasse-Nahwärmesystem mit Solarthermie und Fotovoltaik für eine Schule mit Turnhalle und Hallenbad entwickelt, wie sie sich in mehreren rheinland-pfälzischen Gemeinden findet. Zum anderen wurden ähnliche Überlegungen unter Berücksichtigung einer Holzpellet-Container-Heizanlage als kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Heizzentralen angestellt. Demgegenüber stellte das Sanierungskonzept einer Grund- und Hauptschule die Wirtschaftlichkeit von Dämmmaßnahmen in den Vordergrund und die Überlegungen zum Warmfreibad machen die Möglichkeiten und Grenzen von Biomasse- und Sonnenenergie unter den besonderen Ansprüchen der Freibadheizung deutlich.

Das Konzept für die Biomasse-Nahwärme zeigte, dass ein Biomasse-Nahwärmesystem Wärme zu den gleichen Preisen wie dezentrale Heizöl-Niedertemperaturkessel liefern kann. Demgegenüber sind die Holzenergie-Wärmepreise für ein Holzpellet-Containersystem sowie im Waldwarmfreibad um jeweils ca. 10 % höher als bei herkömmlicher Technik. Der Vergleich der Studien macht deutlich, dass die Wirtschaftlichkeit einer Biomassefeuerung wegen der höheren Investitionskosten wesentlich von einer gleichmäßig hohen Anlagenauslastung abhängt. Dies ist besonders dann wichtig, wenn Wärmeleitungen für ein Nahwärmenetz gelegt werden. So rechnet sich ein Nahwärmesystem für das Warmfreibad nicht, weil die nächste Wärmesenke weiter als 100 m entfernt ist.

Für die Konzeption einer Heizung hat der Gebäudedämmstandard eine große Bedeutung. Allerdings machen sich Investitionen in die Dämmung innerhalb der Nutzungsdauer der Dämmmaterialien nur selten bezahlt. Beispielsweise lassen sich in der untersuchten Grund- und Hauptschule nur Dach und Boden für den Energieeinsparverordnungsstandard wirtschaftlich dämmen. Soll der anspruchsvollere Niedrigenergiehausstandard eingehalten werden, so macht sich nur die Dachdämmung bezahlt. Der Passivhausstandard eignet sich konstruktionsbedingt anscheinend nicht für Schulgebäude aus den 60er Jahren wie im begutachteten Fall.

Strom lässt sich besonders durch Energiesparlampen und bedarfsgesteuerte Heizungsumwälzpumpen sparen. Die Photovoltaikanlagen für Schulen amortisieren sich in 7-11 Jahren und lassen danach beträchtliche Einnahmen erwarten.

Summary:

The objective of these studies was to highlight several aspects concerning the opportunities of wood energy in municipal surroundings. For this purpose two school centres and a lido were assessed in terms of energy costs if equipped with a wood pellet small scale district heating, and one school centre was assessed in terms of insulating economic efficiency.

Wood heating costs are most influenced by investive costs. This is especially true if there are small scale district heating mains to be supplied. Therefore it is crucial to make full use of such systems. Fore example, there was no good use for a small scale district heating in the lido, because there were not enough heat requirements nearby. On the other hand besides roof insulation insulation doesn’t make sense, because it doesn’t pay back in service time.

Durchführung: Innovations- und Transferinstitut Bingen, Prof. Dr. R. Simon

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