Jahreskosten unterschiedlicher Energieversorgungen

Ziel der Untersuchung war, am Fallbeispiel der Waldbreitbacher Franziskanerinnen pragmatische Lösungen für zeitgemäße Heizungen in solchen Einrichtungen zu entwickeln. Die Waldbreitbacher Franziskanerinnen boten sich in dieser Hinsicht besonders an, weil die Heizkessel zwar erneuerungsbedürftig sind, die Dichte des Wärmebedarfs aber nicht für einen Nahwärmeverbund aller Liegenschaften ausreicht.
Die Autoren stellen fest, dass je nach Rahmenbedingungen Holzhackschnitzelkessel oder Blockheizkraftwerke die ökologisch günstigste Lösung darstellen. So könnte beispielsweise ein Pflanzenöl-Blockheizkraftwerk gegenüber herkömmlichen Heizölkesseln ca. 90 % CO2 einsparen. Andererseits erhöhen die Investitionskosten die Wärmepreise so, dass Holzhackschnitzelkessel im Leistungsbereich von einigen 100 kWth günstiger als Blockheizkraftwerke sind. Darüber hinaus lassen sich Sonnenkollektoren besser mit einem Holzhackschnitzelkessel als mit einem Blockheizkraftwerk kombinieren, weil die stromgeführte Anlage so ausgelegt werden muss, dass sie ganzjährig gleich bleibend Strom liefert. Erst wenn sich eine Heizung nicht sinnvoll mit Holzhackschnitzeln betreiben lässt, ist das Blockheizkraftwerk auch auf fossiler Basis wirtschaftlicher als eine ausschließlich mit Heizöl und/oder Erdgas betriebenen Heizung ohne Kraftwärmekopplung.

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Dr. Stefan Seegmüllerstefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Telefon: + 49-6306-911-127