Kirche (Mensa) der Asbacherhütte

Ziel der Untersuchung war, inwieweit sich eine Biomassenahwärme für die Asbacherhütte, eine heilpädagogische Einrichtung der Kreuznacher Diakonie, technisch darstellen und wirtschaftlich betreiben lässt. Bisher sind in der Asbacherhütte acht Gebäude durch eine Öl-Nahwärme miteinander verbunden. Der Abriss der alten Heizzentrale macht eine Neukonzeption der Wärmeversorgung nötig.

Zu diesem Zweck entwirft der Autor eine große und ein kleine Nahwärme, indem er die Anschlusswürdigkeit der verschiedenen Gebäude an das Nahwärmenetz prüft. Die große Nahwärme hätte einschließlich des Warmwassers einen Wärmebedarf von 1.180 MWhth. / a und die kleine von 650 MWhth. / a. Die Leistungsanforderungen liegen bei 800 bzw. 470 kWth.. Der Autor zeigt, dass eine Biomassenahwärme mit einer neuen Heizzentrale technisch machbar ist. 

Die Investitionen für die Biomassenahwärme sind etwa vier bis fünf mal so hoch wie bei einer herkömmlichen Heizungssanierung mit neuen Ölkesseln. Dennoch liefert zumindest die große Holzhackschnitzel-Nahwärme die Wärme mit 7,4 ct / kWhth. etwas günstiger als die Ölheizung mit 7,9 ct / kWhth.  Außerdem reagiert die Holzhackschnitzelheizung weniger empfindlich auf Preissteigerungen des Brennstoffs.

Neben der Biomassenahwärme zeigt der Autor unter anderem auf, dass sich in der Asbacherhütte gelände- und bewuchsbedingt weder Solarthermie noch Photovoltaik sinnvoll umsetzen lassen. Aber auch ohne diese Möglichkeiten erlaubt die Biomassenahwärme, bis zu 170 t CO2 jährlich einzusparen.

Weitere Links

Kontakt

Dr. Stefan Seegmüllerstefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127