Wirkungsgrad verschiedener Systeme (Quelle: ÖKo-Institut)

Die Studie befasst sich damit, den Wärmedämmstandard und die Energieversorgung des Bürogebäudes der Firma „SolarCity AG“ zu verbessern. Die Autoren haben untersucht, wie groß die Sonnenkollektorfläche und ein saisonaler Wärmespeicher für dieses Gebäude sein müssten, um die Heizung merklich zu unterstützen. Außerdem haben sie sich mit der Klimatisierung des Gebäudes über eine Solar-Absorptionskältemaschine auseinandergesetzt.


Das Gebäude in Bad Kreuznach wird nach einer dämmtechnischen Aufrüstung ca. 225.000 kWhth. Heizwärme im Jahr brauchen. Um 60 % davon solar zu liefern, bräuchte man anscheinend 500 m² Kollektorfläche und einen Saisonalspeicher von 1.750 m³.
Der Bericht deutet an, dass die Kältemaschine ca. 150 kW leisten müsste, um alle Räume zu klimatisieren. Die Maschine bräuchte über Sommer ca. 110.000 kWhth..
Gegenüber der Basisvariante, die von neuen Erdgaskesseln für die Gebäudeheizung ausgeht, hilft die Solarthermie 75 % an CO2 einzusparen. Die Kältemaschine erhöht den CO2-Ausstoß allerdings wieder um 12 %.


Den Jahreskosten nach kann eine solar unterstütze Gebäudeheizung nicht mit den erneuerten Erdgaskesseln konkurrieren. Sie ist ca. sieben mal so teuer wie die Basisvariante. Soll das  Gebäude zusätzlich über Absorptionskälte gekühlt werden, so erhöhen sich die Jahreskosten um weitere 70 % gegenüber der Basisvariante.

 

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