Freibad Wörrstadt

Ziel der Studie war, die Erwärmung des Becken- und Duschwassers im Wörrstadter Freibad zu optimieren. Zu diesem Zweck hat der Autor die Wirtschaftlichkeiten einer Schwimmbadabdeckfolie, neuer Solarabsorbermatten oder einer Solarhybridanlage sowie eines portablen Blockheizkraftwerkes oder einer Luftwärmepumpe berechnet. Das Freibad braucht jährlich ca. 400 MWhth.. Die Schwimmbadabdeckung in Kombination mit neuen Solarabsorbermatten reduziert den Wärmebedarf auf 170 kWhth. und mit einer Solarhybridanlage auf 232 kWhth. im Jahr. Die notwendige Restheizleistung würde bei 60 bis 80 kWth.  liegen und ließe sich über ein 80 kWth.-Blockheizkraftwerk oder drei 27,6 kWth. –Wärmepumpen decken. Die Schwimmbadfolie amortisiert sich über die Wärmeinsparung in ca. 3,3 Jahren. Die Wärmepreise der Solarabsorbermatten liegen bei 8,73 ct / kWhth., der Solarhybridanlage bei 15,72 ct / kWhth., des portablen Blockheizkraftwerkes bei 13,04 ct / kWhth. und der Wärmepumpe bei 13,43 ct / kWhth..  Das Duschwasser wird derzeit mit elektrischen Durchlauferhitzern zu 30 ct / kWhth. erwärmt. Solarthermisch erwärmtes Duschwasser kostet 35 ct / kWhth. und solarhybrid erwärmtes 41 ct / kWhth..

Vor diesem Hintergrund kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass sich für das Wörrstadter Freibad eine Schwimmbadfolie mit Solarabsorbermatten und Blockheizkraftwerk für die Beckenwassererwärmung am besten eignet. Voraussetzung hierfür ist, dass es für den Winter einen entsprechenden Abnehmer der Blockheizkraftwerkswärme gibt. Das Duschwasser erwärmt man am besten weiterhin mit Strom oder mit Solarthermie.

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127