Lageplan des Bernhardshofs

Ziel der Untersuchung war, die Wirtschaftlichkeit einer Wärmeversorgung des Jugendhilfezentrums Bernardshof in Mayen mit erneuerbaren Energien unter Berücksichtigung des Dämmstandards zu untersuchen. Außerdem haben sie die Einsatzmöglichkeiten von Solarthermie und Photovoltaik begutachtet und die energietechnischen Auswirkungen des Dämmstandrads exemplarisch an einem Gebäude simuliert.

Mit Hilfe der ENEV-gerechten Hausdämmung lässt sich etwa ein Drittel der Heizenergie des Bernhardshofs einsparen. Allerdings amortisiert sich die Außenwanddämmung, die den größten Anteil an dieser Einsparung hat, derzeit trotz der hohen Energiepreise noch nicht im Laufe einer 30-jährigen Nutzungsdauer über die Heizöleinsparung. Zusammen mit allfälligen Haussanierungen lässt sich ein Haus jedoch wirtschaftlicher dämmen.

Die Autoren stellen fest, dass die Holzhackschnitzel-Nahwärmesysteme nicht nur 2/3 bis 4/5 an CO2 einsparen, sondern ihren Jahreskosten und Wärmepreisen nach auch ca. 10 % billiger als die bisherige Wärmeversorgung sind. Erst wenn Heizöl gegenüber Holzhackschnitzeln 10-30 % billiger wird, könnte die fossile Variante wieder günstiger werden. Ein Mehrfamilienhaus mit 800 l Warmwasserbedarf kann zu ca. 60 % solar mit Brauchwarmwasser versorgt werden. Allerdings liegen die Wärmepreise dieser Technik nach wie vor etwa doppelt so hoch wie bei der Biomassenutzung. Eine 240 m²-Photovoltaikanlage auf einem von zwei großen Süddächern würde mit dachintegrierten Solarzellen 125.000,- € kosten und sich nach 18 Jahren amortisieren..

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Dr. Stefan Seegmüllerstefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Telefon: + 49-6306-911-127