Am 08. Dezember wurde der Waldzustandsbericht der Öffentlichkeit vorgestellt. Er enthält Informationen zum Gesundheitszustand unseres Waldes. Der Kronenzustand ist ein Indikator für die Vitalität der Waldbäume. Über alle Baumarten und Altersstufen ist das Schadniveau auf einen neuen Maximalwert angestiegen. Der Anteil starker Kronenschäden, abgestorbener Probebäume und infolge biotischer Schäden vorzeitig entnommener Probebäume ist weiter überdurchschnittlich hoch. Besonders bei Fichte müssen nach wie vor landesweit viele Bäume in Folge der Schäden durch rindenbrütende Borkenkäfer (Buchdrucker) vorzeitig gefällt werden. Die Absterberate bei Fichte ist seit dem Jahr 2019 überdurchschnittlich hoch und ab 2021 auch bei Kiefer und Buche auffällig erhöht. Selbst die Eiche, eine an sich als vergleichsweise wärme- und trockentolerant angesehene Baumart, leidet unter den extremen Witterungsbedingungen der letzten Jahre und wird damit zunehmend anfälliger insbesondere für den Befall durch Eichenprachtkäfer.
Um ein umfassenderes Bild der Waldgesundheit zu zeichnen, werden folgende Themenfelder im Waldzustandsbericht abgehandelt:
- Waldzustandserhebung (WZE)
- Einflüsse auf den Waldzustand,
- Entwicklung der Luftschadstoffbelastung
- Klimawandel und Witterungsverhältnisse
- Waldschutz
- Vielfalt unserer Eichenwälder – angepasst und anpassungsfähig
- Wiederbewaldung auf Schadflächen in Rheinland-Pfalz
Der vollständige Bericht steht als Download (PDF, barrierefrei) zur Verfügung.
Weitere Infos unter >> Forschungsschwerpunkte >> Forstliches Umweltmonitoring >> Waldzustandserhebung