Eingriffsinventuren in der Holzernte – und Logistikkette

Institut für Forsteinrichtung, Universität Göttingen; Az.: 2V/01j

Zielsetzung:

Über die Erfassung des ausscheidenden Bestandes und einer zeitgleichen Schätzung des verbleibenden Bestandes soll ein hohes Maß an Aktualität der verfügbaren Bestandesdaten erzielt werden.
Die Untersuchung schlägt auf theoretischer Grundlage und gestützt auf Arbeiten im Forstamt Daun Methoden und Auswertungsinstrumente vor.

Ergebnis:

Zu Beginn findet die vollständige Erfassung des ausscheidenden Bestandes statt, wozu eine elektronische Kluppe eingesetzt wird. Die Erfahrungen mit der getesteten Kluppe Datafox der Firma PAV zeigen einen erheblichen Entwicklungsbedarf bei der flexiblen Datenerfassung und –speicherung auf.
Nach dem Einschlag erfolgt die Inventur des verbleibenden Bestandes. Dabei wird eine stratifizierte Stichprobe empfohlen, wobei Baumdimensionen des Oberstandes, des Zwischen- und Unterstandes und der Verjüngung mit unterschiedlicher Intensität erfasst werden.
Die Stichprobenpunkte werden mit einem quadratischen Gitter automatisch generiert und in eine GIS-Kartendarstellung übertragen.
Mit einer modifizierten 6-Baum-Stichprobe wird der verbleibende Bestand erfasst. Mit einer modellgestützten Fortschreibung des Wachstums und der Berücksichtigung der weiteren Entnahmen wird der Zustand des Bestandes aktualisiert. Entsprechende Inventur- und Visualisierungssoftware wird mit einigen charakteristischen Zügen beschrieben.