Waldschutz
Waldschutzaspekte werden in Zeiten des Klimawandels und weiter zunehmenden weltweiten Warenverkehrs immer mehr an Bedeutung gewinnen. So beschleunigen zunehmende Temperaturen die Entwicklungsgeschwindigkeit von wärmeliebenden Insektenpopulationen, neue Schädlinge werden eingeschleppt oder wandern aus angrenzenden Gebieten ein. Die Forschungsgruppe „Waldschutz“ führt wissenschaftliche Untersuchungen auf dem Gebiet des Integrierten Waldschutzes und zu besonderen Schadphänomenen durch. Untersucht wurden u.a. Fragen zur Buchenkomplexkrankheit (http://www.interreg-buche.de/) sowie zur Empfindlichkeit der Douglasie hinsichtlich Mangantoxizität (Mitteilung 78/16). Seit 1997 wird die Entwicklung wertvoller Furniereichenbestände im FA Hinterweidenthal hinsichtlich der Auswirkungen von Insektenfraß in Verbindung mit nachfolgendem Prachtkäferbefall untersucht. Des weiteren werden in Kooperation mit dem Arbeitsbereich Waldschutz an der Zentralstelle der Forstverwaltung in Neustadt (ZdF) im Borkenkäfermonitoring wöchentlich die Datengrundlagen zur aktuellen Situation erhoben und aufbereitet. Auf dieser Grundlage erfolgt eine wissenschaftliche Bewertung durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA) mit aktuellen Hinweisen für die forstliche Praxis (https://www.fva-bw.de/top-meta-navigation/fachabteilungen/waldschutz).
Die Beratung der Waldbesitzenden in Waldschutzfragen erfolgt durch die Forstämter in enger Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereichs Waldschutz (ZdF), sowie der FVA Baden-Württemberg. Die Überwachung von Quarantäneschädlingen erfolgt durch die Aufsicht und Dienstleistungsdirektion Trier in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsbereich Waldschutz (ZdF).
Informationsmaterial zur aktuellen Waldschutzinformation und Merkblätter finden sie unter http://www.fva-bw.de/
Kontakt
Dr. Martin Greve, martin.greve(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6131-884-268-128