Kronenstruktur
Bei Buche und Eiche wird zur Beschreibung des Gesundheitszustandes neben der Kronenverlichtung die Verzweigungsstruktur im Winterzustand eingewertet. Grundgedanke dieses von ROLOFF (1989) entwickelten Boniturverfahrens ist, "dass sich eine abnehmende Vitalität eines Baumes (also ein sich verschlechternder Allgemeinzustand) in abnehmenden Trieblängen widerspiegeln muss". Aufgrund von morphologischen Untersuchungen der Auswirkung von über mehrere Jahre stattfindenden Triebverkürzungen werden die Bäume anhand ihrer Kronenstruktur verschiedenen Vitalitätsstufen zugeordnet. Nach dieser Einwertung findet, ausgehend von der Explorationsphase, über Degenerationsphase, Stagnationsphase bis zur Resignationsphase eine fortschreitende Vitalitätsminderung statt. Zur differenzierteren Erfassung werden die Stufen gedrittelt, d.h. in drei Unterstufen (gut, mittel, schlecht) unterteilt. Für die Baumart Eiche erfolgt seit 1999 die Erfassung nach dem Kronenstrukturschlüssel für Alteichen. (Zugang über Karte auf der Ebene „Forschung an Dauerbeobachtungsflächen“)
Kronenstrukturschlüssel für Alteichen
Kronenstrukturschlüssel für Buchen