Eiche - Regionalisierung der mittleren Kronenverlichtung

Dargestellt ist nur die Fläche des öffentlichen Waldes und hier die Waldfläche, auf der Eiche zumindest teilweise stockt. Das gewählte Modellierungsverfahren auf Basis einer multiplen Regression spiegelt die fein differenzierte Vielgestaltigkeit der Eichenflächen und ihres Kronenzustandes anhand der mittleren Kronenverlichtung wider.
Generell ist die Zuverlässigkeit der Regionalisierung (das Bestimmtheitsmaß)   für Eiche geringer als bei Fichte oder Buche.
Für Eiche wird bei der Regionalisierung 2019 nur ein Bestimmtheitsmaß von 13 % erreicht, das ist selbst für die Eiche ungewöhnlich niedrig. Der Anstieg der Kronenverlichtung wird korrekt wiedergegeben, eine räumliche Differenzierung ist jedoch nicht erkennbar. Das Schadniveau und sein Anstieg wird sehr einheitlich für das Land modelliert. Der Einfluss der Schäden durch Insektenfraß und Mehltaubefall hat in 2019 einen merklichen Einfluss auf die Schadentwicklung bei Eiche. Daten zur Befallsintensität liegen liegen jedoch nicht als flächige Information vor und können daher nicht in die Modellierung einbezogen werden, was eine Ursache für die mangelhafte Differenzierung und das geringe Bestimmtheitsmaß sein könnte.
In den Vorjahren wird für 2018 eine allgemeine Verschlechterung des Kronenzustandes wiedergegeben, unverändert bleib das Schadniveau nur in den westlichsten und nordöstlichsten Ecken des Landes. Für 2017 wird der Anstieg des Schadniveaus gegenüber dem Vorjahr sichtbar, der sich regional besonders in den Bereichen Ahreifel, Nordpfälzer Bergland, Soonwald und der großen Flusstäler ausprägt.  Ein geringeres Schadniveau wurde dagegen für die Hochlagen des Westerwaldes, den Pfälzerwald und Westrich modelliert. Für 2015 zeigt die Regionalisierung eine Vereinheitlichung des Schadniveaus über das gesamte Land. In 2014 wird der generell über das ganze Land beobachtete Rückgang der Kronenverlichtung im Vergleich zu 2013 deutlich. Auch die landesweit durchgehende Verbesserung des Kronenzustandes von 2008 auf 2013 wird ausgewiesen. Ausgenommen sind allerdings die sehr alten Eichenbestände im Pfälzerwald, für die ein hohes Schadniveau modelliert wurde. Die Verschlechterung des Kronenzustandes von 2004 auf 2008 wird für alle Regionen gleichermaßen wiedergegeben, nur vereinzelt werden auch Bereiche mit Verbesserungen erkennbar. Die in den sehr alten Eichenbeständen des Pfälzerwaldes 2008 tatsächlich beobachteten starken Kronenschäden werden von der Modellierung dagegen nicht dargestellt. Für 2004 kommt die Regionalisierung der Kronenverlichtung für Eiche landesweit zu einem recht einheitlichen Niveau.
Da nicht alle Einflussfaktoren erfasst werden darf nicht erwartet werden, dass die Modellierung die Varianz der Kronenverlichtung vollständig korrekt wiedergibt und erklären kann. Die erreichten Bestimmtheitsmaße sind zu jeder Karte angegeben.


In den Jahren, in denen die Modellierung ein zu geringes Bestimmheitsmaß erreicht, wird auf die Darstellung der Karte verzichtet.