Waldwirtschaft

Erprobung von Verfahren zur Einleitung und Sicherung von Eichen-Naturverjüngung in Alteichenbeständen des Pfälzerwaldes
( Development of procedures for initiating and securing of oak natural regeneration in Old-Oak-Forests in the Palatinate Forest)

Lage von Samenbaum, Klumpen und Lichtkegel

Will man die Eiche im Generationenwechsel etablieren, muss die Konkurrenz der Buche von vornherein ausgeschaltet und punktwirksam der Lichtbedarf der Jungeichen in sog. Verjüngungsklumpen (in der Größe v. ca. 50 m ²) von Beginn an - mit möglichst direkter Besonnung in der Wachstumszeit von Anfang Mai bis Mitte August und zwischen 10 und 15 Uhr - gewährleistet werden . In diesen Zeiträumen steht die Sonne zwischen  min. 43° und max. 65° vertikal am Himmel .  

Zu diesem Zweck sollen – ausgehend von Klumpenmittelpunkten an der südlichen Kronenperipherie von Eichen–Samenbäumen ( BHD > 65 cm ) - Lichtkegel von Südost
( 135° ) bis Südwest ( 225° ) geschaffen werden. Dazu werden innerhalb dieses Kegels alle Buchen, deren Baumhöhe größer ist als ihr Abstand zur Klumpenmitte, entnommen. 
Der Grenzabstand hangoberseits stehender Buchen wird um den Betrag des Hangneigungswinkels erhöht.  (d.h. eine in 20 %-Neigung oberhalb stehende Buche von 25 m Höhe wird bis 30 m Abstand zum Klumpenmittelpunkt entnommen). Entnommen werden auch alle Buchen, deren Kronen in den Verjüngungsklumpen bzw. in den Lichtkegel hereinragen. Die  Direktbesonnung des Verjüngungsklumpens wird lediglich durch das einstweilige Verbleiben im Lichtkegelbereich wachsender hoch bekronter Alteichen eingeschränkt. Die Größe eines Lichtkegels am Beispiel einer Buchen-Baumlänge von 30 m umfasst ca. 500 - 600 m² ). 

In order to regenerate oak it is important to remove competing vegetation (Fagus sylvatica) early and to ensure adequate light availability for the clumped regeneration (50 m2) during the entire growing season.  The growing season in the Palatinate forest is from early May to mid-August and during this period the sun is positioned between 43 ° and 65 ° in the sky.
To achieve this, a triangular area is trajected through vegetation control from the southern facing crown of the crop oak trees (DBH> 65cm), ranging from the southeast periphery (135 °) to the southwest periphery (225 °). Within this trajectory, all trees with a height greater than the distance to the center of clumped regeneration are removed; all sources of competition are removed, branches and regeneration, so the oak crop tree is the only light limiting factor. For example, a beech tree with height of 30m creates a shade in an area of approximately 500 - 600 m2, and therefore must be removed.

Kontakt

Michael Muth
michael.muth@wald-rlp.de
Tel.: +49-6131-884-268-114