Grundschule, Turnhalle und Kindergarten in Üxheim

Hintergrund der Studie war, dass die Ölkessel in der Grundschule, der Turnhalle und dem Kindergarten in Üxheim erneuerungsbedürftig sind. Weil die drei Gebäude nebeneinander liegen, ist es das Ziel dieser Untersuchung, zu prüfen, ob sich eine Holznahwärme lohnen könnte. Außerdem prüfen die Autoren die Einsatzmöglichkeiten für die Solarthermie und die Photovoltaik.

Für die Nahwärmesysteme planen die Autoren neue Holz-Grundlastkessel und Ölspitzenlastkessel. Die Gebäude müssen mit Wärmeleitungen verbunden werden und die Nahwärme braucht eine Heizzentrale mit Holzbunker. Auf der anderen Seite braucht man für die dezentralen Ölheizungen nur neue Kessel. Dementsprechend liegen die Investitionskosten für die Nahwärme etwa dreimal so hoch wie für die dezentralen Ölheizungen. Die Öl-Wärmepreise unterbieten derzeit die Holzhackschnitzelwärmepreise geringfügig. Allerdings reagieren die Ölheizungen am empfindlichsten auf Energiepreiserhöhungen.

Auf dem Turnhallendach ließen sich ca. 100 m² Solarthermie anbringen. Das würde etwa 3.200 MWh/ a bringen und 3.200 l Öl sparen. Bei einer Investition von ca. 800,- € / m² würde die Solarthermiewärme einschließlich eines 30 %igen KfW-Tilungszuschusses ca. 10 ct / kWh kosten.

Am billigsten wären in Üxheim sogenannte Dünnschicht-Solarzellen. Solche Zellen kosten nur etwa halb so viel wie herkömmliche Solarzellen. Allerdings erlauben sie auch nur halb so viel Gewinne wie bisher üblich. Dennoch weisen sie die günstigste interne Kapitalrendite auf.

Mit der Holzheizung ließe sich jährlich 70 t CO2 einsparen. Die Solarthermie würde etwa 6 t und die Photovoltaik fast 30 t CO2 im Jahr vermeiden.

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127