Klimawandel und Wald: Das Europäische Forschungsprojekt "ForeStClim" 

Der Klimawandel verändert die forstlichen Standortbedingungen: Klimaverschiebungen hin zu trockeneren und wärmeren Sommern werden die Waldentwicklung im gesamten europäischen Raum beeinflussen. Aus diesem Anlass kooperieren von 2008 bis voraussichtlich 2012 in Nordwest-Europa 21 Partnerorganisationen unter der Leitung der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz im EU-INTERREG-Projekt „ForeStClim“. Ziel ist es, gemeinsam regionenspezifische Waldbewirtschaftungs- und Waldschutzstrategien auszuarbeiten. Das Projekt umfasst ein Gesamt-Finanzvolumen von 11,6 Millionen Euro und wird mit 5,7 Millionen Euro von der Europäischen Union (EU) gefördert. Rheinland-Pfalz beteiligt sich als federführender Partner mit dem größten Teilprojekt, das einen Umfang von 3,2 Millionen Euro hat und zur Hälfte von der EU und vom Land finanziert wird.
Nur ein Waldmanagement, das den künftigen Herausforderungen gerecht wird, kann eine nachhaltige Holzproduktion, einen wirksamen Schutz der Waldökosysteme sowie die Erhaltung der Schutz- und Erholungsfunktionen der Wälder in Zukunft und auf Dauer gewährleisten. 
Deshalb werden in ForeStClim die Auswirkungen des Klimawandels untersucht sowie mögliche Szenarien der künftigen Waldentwicklung und Strategien für die Waldbewirtschaftung entwickelt. 
So ist z.B. die Baumartenwahl eine wichtige Entscheidung bei der Anpassung der Wälder an die sich ändernden Umweltbedingungen. In ForeStClim werden daher das Verhalten, das Wachstum und die Eignung der verschiedenen Baumarten bei unterschiedlichen Klimaszenarien untersucht und Gefährdungen durch „neue“ Schädlinge und Pflanzenkrankheiten analysiert. 

 

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