Fernerkundungsbasierte Strukturanalyse einer Landschaft im Rahmen der Erfassung und nachhaltigen Bewirtschaftung von Baum- und Gehölzressourcen außerhalb geschlossener Waldflächen

Institut für Waldinventur und Waldwachstum, Universität Göttingen; Az.: Göttingen 09/ 04
 

Zielsetzung:

Im Zuge der Erfassung von Gehölzstrukturen für Fragen der Biomassegewinnung aus der Landschaft ist es erforderlich, die horizontale Struktur der Gehölze im Offenland quantitativ zu charakterisieren.

Methoden:

In einem Untersuchungsgebiet nördlich von Kaiserslautern von rund 1090 Hektar werden die Landnutzungstypen und die entsprechenden Flächengrößen mit Hilfe des Luftbildes ermittelt und mit terrestrischen Feldgehölzvermessungen kartiert. Mit diesen Angaben werden verschiedene Strukturindizes berechnet.

Ergebnis:

Es ergaben sich 308 Polygone zur Landnutzung und 540 für die Gehölzstrukturen. Die Gehölze nehmen einen Anteil an der Gesamtfläche des Offenlandes von 3 Prozent ein. Die Landschaftsstrukturmaße werden untereinander verglichen und interpretiert.

30 Prozent der Gehölzstrukturen befinden sich in unmittelbarer Nähe der Straßen. Die daraus sich ergebenden lang gestreckten Strukturen bedingen eine relativ starke Fragmentierung, die mit dem SHANNON-Diversitäts Index und dem SHANNON Gleichmäßigkeitsindex charakterisiert werden.