Nachträgliche Behandlung von thermisch modifiziertem Holz zur Verminderung der Emission

Universität Göttingen, Abt. Büsgen-Institut, Abt. Molekulare Holzbiotechnologie und techn. Mykologie; Az.: Göttingen 02/11

Zielsetzung:

Ziel der Untersuchungen war, die Emission von flüchtigen Säuren (Ameisen- und Essigsäure), Formaldehyd und von Furfural aus Thermoholz durch nachträgliche Ammoniakbehandlung zu verringern.

Methoden:

Nach dem Feucht-Wärme-Druck- (FWD)-Verfahren hergestelltes Thermoholz von Fichte und Buche wurde mit Ammoniak begast. Die Holzemissionen wurden mittels Flaschenverfahren (EN 717-3) aufgefangen. Die Absorptionsflüssigkeit wurde mit der Acetylacetonmethode auf Formaldehyd, photometrisch bei 278 nm auf Furfural und ionenchromatographisch auf Ameisen- und Essigsäure hin untersucht.

Ergebnisse:

Die Ammoniakbegasung hat die Emissionen von Formaldehyd, Furfural und flüchtigen Säuren aus Thermoholz gegenüber unbegasten Kontrollen erheblich verringert. Der pH-Wert der Absorptionsflüssigkeit im Flaschenverfahren hat sich durch die Ammoniakbehandlung erhöht. Dies ist ein Hinweis auf die Abpufferung der Säuren im Holz.