Forstliches Umweltmonitoring
Im forstlichen Umweltmonitoring werden national und international langfristige Untersuchungen zum Waldzustand und zur Belastung des Waldes durch natürliche und vom Menschen verursachte Einflüsse durchgeführt. So wird seit 1983 jedes Jahr der Vitalitätszustand der Bäume landesweit über die so genannte "Waldzustandserhebung" erfasst. Zur Klärung der Ursachen von Waldschäden und zur Ermittlung der Auswirkungen von Klimawandel, Luftverunreinigungen und anderen Stresseinflüssen auf unsere Waldökosysteme werden Mess- und Beobachtungsflächen betrieben. Hier werden neben zahlreichen anderen Untersuchungen Luftschadstoffkonzentrationen, Stoffeinträge in den Waldboden sowie meteorologische Daten erfasst, um die Auswirkungen dieser Faktoren auf den Waldboden, die Bodenvegetation, die Waldbäume und andere Glieder der Ökosysteme zu bewerten. Belastungen und Fehlentwicklungen des Ökosystems Wald können erkannt und Gegenmaßnahmen abgeleitet werden. Diese Aufgaben sind seit dem 01.01.2014 in der ForUmV-Verordung zu §41a Bundeswaldgesetz verbindlich geregelt. Die ebenfalls alle 15-20 Jahre durchgeführten Bodenzustands- und Waldernährungserhebungen geben Auskunft über Stand und Entwicklung von Bodenversauerung, Stickstoffsättigung, Kohlenstoffspeicherung und Nährelementversorgung.
Eine auf die Nachhaltigkeit aller Waldfunktionen ausgerichtete Bewirtschaftung unserer Wälder erfordert ein umfangreiches Wissen über die Auswirkungen forstlichen Handels auf Ökosysteme und Umwelt. Eingebunden in das forstliche Umweltmonitoring werden Auswirkungen von Kahllagen ebenso untersucht wie der Einfluss von Holz- und Biomassenutzungen auf den Nährstoffhaushalt der Waldökosysteme.
Details zum Forstlichen Umweltmonitoring finden Sie auf der Seite Konzept des Forstlichen Umweltmonitorings.
Eine ausführliche Darstellung zum "Nährstoffentzug" finden Sie unter Nährstoffentzug durch die Holzernte.