Bäume dienen nicht nur der Gewinnung von Sauerstoff, sie bieten Lebensraum für viele Lebewesen, insbesondere die knorrigen alten Bäume mit mächtigen Stammdurchmessern und kolossalen Kronen. Viele dieser Alten Riesen stehen nicht zuletzt auf Grund ihrer Seltenheit, Eigenart und Schönheit als Naturdenkmale unter besonderem Schutz; oft ranken sich auch Sagen, Geschichten um sie oder sie haben historische Bedeutung, da sie gezielt zu besonderen Anlässen, die schon Jahrhunderte zurückliegen, gepflanzt wurden. Die Stiftung Natur und Umwelt RLP (SNU) setzt sich zusammen mit der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz (FAWF) für die Nachzucht dieser alten Bäume, den Alten Riesen, die aufgrund ihres Alters, einer Schwächung oder Krankheiten zum Teil in die Zerfallsphase übergehen, ein. Ausgewählte Bäume werden über Samen- und Stecklingsvermehrung nachgezogen und als Junge Riesen ausgepflanzt.
In den vergangenen zehn Jahren wurden ca. 300 Bäume aus 7 Landkreisen durch das forstliche Genressourcenzentrum Rheinland-Pfalz, am Antonihof in Trippstadt. beprobt - heißt Samen und Stecklinge genommen und mehr als 2.000 Bäumchen an Baumschulen weitergegeben. Viele dieser direkten Nachfahren der alten Riesen sind bereits in den Landkreisen ausgepflanzt worden. Informationstafeln weisen auf Ihre Bedeutung, Herkunft und Abstammung hin.
Im Zuge eines freiwilligen ökologischen Jahres wurde im Auftrag der SNU ein eigener Filmbeitrag zum Projekt „Junge Riesen“ erstellt, der unter u.a. links aufrufbar ist: