Einfluss von Stickstoffdepositionen auf die Trockenstressreaktionen bei Buche (Teilprojekt 2/2010)
Universität Göttingen, Abt. Forstbotanik und Baumphysiologie; Az.: Göttingen 02/10
Zielsetzung:
Das Experiment dient der Prüfung, ob Buchen unterschiedlicher Herkunft (Trockenstandort/frischer Standort) unterschiedlich auf Trockenstress reagieren. Weiterhin wurde untersucht, in wieweit eine höhere N-Verfügbarkeit die Trockenstressreaktion der Buche beeinflusst.
Methoden:
Topfversuche mit 2 bis 3-jährigen Buchen-Wildlingen aus 2 von der FAWF (Herrn Haase) ausgewählten unterschiedlich wasserversorgten Standorten. Die Buchen wurden mit 2 Niederschlagsvarianten (500 bzw. 1000 mm pro Jahr) und in der Stickstoffvariante mit in der Summe 50 kg pro Jahr und ha Ammonium- und Nitrat-N beregnet. Es handelt sich um ein Trockenstressexperiment mit Variation der Stickstoffdüngung.
Ergebnisse:
Die unterschiedlichen Beregnungsmengen der Buchen spiegelten sich sehr stark im pre-dawn Wasserpotential der Pflanzen wieder. Ammoniumnitrat-Zufuhr hat keinen sichtbaren Einfluss auf das Wasserpotential. Insgesamt lässt sich feststellen, dass bei einer Beregnungsmenge von 500 mm Niederschlag pro Jahr bei den verwendeten Buchen bereits starke Trockenstress-Symptome zu beobachten waren. Der zusätzliche Eintrag von Stickstoff (Eintragszeitraum 3 Monate) führte weder zu einem verbesserten Wachstum der Buche noch zu verstärkten Trockenstress-Symptomen. Die größten Unterschiede waren zwischen den beiden Buchenherkünften, die entweder aus einem trockeneren oder aus einem feuchteren Gebiet stammten, zu beobachten, obwohl beide Gebiete nur ca. einen Kilometer Luftlinie voneinander entfernt lagen. Die Buchen von dem trockeneren Herkunftsstandort zeigten insgesamt ein stärkeres Wachstum als die von dem feuchteren Standort.