Privatwaldinventur Osteifel
Institut für Fernerkundung, Universität Trier; Az.: Trier 02/07
Zielsetzung:
Es sollten Grundlagendaten zur nachhaltigen Entwicklung der rheinland-pfälzischen Wälder bereitgestellt werden, um Prozessstrategien zur Ableitung von Forstinventur- und Einrichtungsdaten aus Satellitenbildern für Privatwälder zu entwickeln. Dazu waren Waldflächen auf Bestandesebene möglichst flächenscharf zu erfassen und zu klassifizieren nach Nutzung und Bewirtschaftungsart und Inventurdaten abzuleiten wie Hauptbaumart und Bestandesphase.
Produktlinien:
- Karte der Waldverteilung
- Inventur der Privatwälder
- Inventur der Staats- und Kommunalwälder
- Räumliche Verteilung von Baumarten
- Priorisierung terrestrischer Inventurgebiete
- Flächendeckende Prognosekarten zur Unterstützung der terrestrischen Forstinventur
Methoden:
Vorverarbeitung und Aufbereitung von Satellitenbildern
Aufbereitung der ATKIS-Daten
Aufbereitung der Daten des Forst-Informationssystems WÖFIS
Anlage einer Referenzdatenbank mit lokalem Bezug
Umsetzung eines lokal adaptiven Klassifikationsverfahrens
Ergebnisse:
Es wurde ein räumlich adaptiver Klassifikationsansatz (SAFORST-Mapper – Spatial-Adaptive Forest Stand Mapper) entwickelt, der durch die automatische Berücksichtigung örtlich differenzierter Bestandescharakteristika, naturräumlicher Besonderheiten und forstlicher Bewirtschaftungsarten eine flächendeckende Forstinventur auf der BASIS von ASTER- und SPOT 56-Satellitenbilddaten erlaubt. Die erreichten Klassifikationsgenauigkeiten liegen dabei bei ca. 95 % für die 5 Hauptbaumarten Buche, Eiche, Fichte, Douglasie und Kiefer. Bei der Trennung von Hauptbaumart und Bestandesphase konnten Klassifikationsgenauigkeiten von über 75 % erzielt werden.