Kronenzustandsbonituren

Der Kronenzustand ist ein zwar unspezifischer, aber aussagekräftiger und leicht zu erhebender Indikator für die Vitalität eines Baumes. Aus der zeitlichen Entwicklung von Kronenparametern lassen sich Hinweise auf mögliche Veränderungen im Gesundheitszustand eines Baumes ableiten. Als Kriterien dienen die Kronenverlichtung, der Anteil vergilbter Nadeln /Blätter (Vergilbung) an der aktuell vorhandenen Nadel-/Blattmasse und bei Buche und Eiche auch die im Winterzustand bonitierte Verzweigungsstruktur. Darüber hinaus werden biotische (z.B. Fruktifikation, Insektenfraß, Pilzbefall) und abiotische (z.B. Fällungsschäden, Eisbruch etc.) Einflussfaktoren erfasst. Eine detaillierte Beschreibung und Wertung der Aufnahmeparameter und eine Arbeitsanweisung (PDF 71 KB; nicht barrierefrei) enthält die Publikation „Dauerbeobachtungsflächen im Level II-Programm“ (BMVEL (2001); als Hilfsmittel kann die Veröffentlichung "Waldbäume - Bilderserien zur Einschätzung von Kronenverlichtungen bei Waldbäumen" der Arbeitsgemeinschaft Dauerbeobachtungsflächen der Länder und des Bundes, Verlag M. Faste ISBN-Nr. 3-931691-23-3 herangezogen werden.

An 38 Waldökosystem-Dauerbeobachtungsflächen (13 Fichten- 10 Buchen-, 8 Eichen- und 7 Kiefernbestände) wird auf jeweils 0,25 ha großen Teilarealen an insgesamt 3000 Bäumen der Kronenzustand erhoben. Die Bonitierung von Kronenverlichtung und Vergilbung erfolgt jährlich nach vollständiger Blattausbildung und vor Beginn der herbstlichen Blattverfärbung, die Verzweigungsstrukturansprache an den Laubbäumen im Winter. Bei Eichen werden zusätzlich jährlich Anfang Juni insektenfraßbedingte Blattverluste einzelbaumweise aufgenommen.

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Kronenverlichtung

Vergilbung

Verzweigungsstruktur

Einflussfaktoren auf die Kronenzustandsentwicklung

Kontakt

Dr. Janna Wambsganß, janna.wambsganss(at)wald-rlp.de, Telefon: +49-6131-884-268-130