Holzvergasungsanlage für ein Blockheizkraftwerk (Quelle: Fa. Mothermik, Pfalzfeld)

Ziel der Untersuchung war, Blockheizkraftwerke für unterschiedliche Energieträger auszulegen und wirtschaftlich und ökologisch zu vergleichen. Die Vergleichsrechnungen legen je zwei wärmegeführte Heizöl-, Pflanzenöl- oder Holzblockheizkraftwerke zugrunde. Ausschlaggebend für die Auslegung der Anlagen war zum einen der minimale 15-minütige Strombedarf im Militärdepot und zum anderen der Heizenergiebedarf übers Jahr hin, um hohe Vollbenutzungsgrade von 90 bzw. 80 % zu erreichen.
Unter diesen Bedingungen machen vor allem die Holzgas-Blockheizkraftwerke Gewinne, die bei ca. 230.000 € im Jahr liegen könnten. Gleichzeitig sparen sie gegenüber der Basisvariante ca. ein Drittel Kohlendioxid ein. Das notwendige Öl und die Hackschnitzel ließen sich mit etwa drei Lastwagenlieferungen je Woche zu den Anlagen bringen. Übers Jahr hin lassen sich insgesamt 24 Lastwagenfahrten vermeiden, wenn der Staatswald um das Militärdepot herum für das Energieholz genutzt wird. Dies würde die Machbarkeit des Holzgas-Blockheizkraftwerks dadurch verbessern, dass es dem Militär einen Teil der Zufahrtskontrollen an den Toren des Depots erspart.

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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127