Vergleichende Untersuchung der Dichte und Härte von rotkernigem und unverkerntem Buchenholz

Institut für Holzbiologie und Holztechnologie, Universität Göttingen; Az.: 7V/02 k

Zielsetzung:

Im Innenausbau ist die Buche aufgrund ihrer Härte und Abriebfestigkeit ein bevorzugtes Ausgangsmaterial im Treppenbau sowie für Parkett- und Holzpflasterböden. In diesen Industriezweigen bestehen jedoch Zweifel über die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Buchenrotkerns. Ziel dieser Untersuchung ist es, Härte und Dichte des rotkernigen Holzes im Vergleich zu weißem Buchenholz zu prüfen.

Methode:

  • Es wurden entsprechend der Deutschen Industrie Norm (DIN) Proben gefertigt aus rotkernigem und weißem Buchenholz und auf Dichte – und Härteeigenschaften überprüft.
  • Die BRINELL-Härte  (parallel zur Faser) ist bei rotkernigem Holz höher als bei unverkerntem Holz.
  • Die Tangentialhärte nach BRINELL (senkrecht zur Faser) ist bei Splint und Rotkernholz gleichwertig.
  • Die JANKA-Härte parallel und senkrecht zur Faser ist bei rotkernigem Holz höher als bei Splintholz.
  • Obwohl bei der Sortierung von Buchenfriesen und Buchenkanteln (DIN EN957-1, Ausgabe 1995/1997) rotkerniges Buchenholz in Qualitätsklassen unterteilt wird, sind die physikalischen und mechanischen Eigenschaften Dichte und Härte mit weißem Buchenholz vergleichbar.