Untersuchungen zum Einfluss der Verwendung von Hackschnitzeln unterschiedlicher Fraktionen und Sägemehl aus Industrierestholz auf die Eigenschaften von mitteldichten Faserplatten (M D F)

Institut für Holzbiologie und Holztechnologie, Universität Göttingen; Az.: Göttingen 10/ 04
 

Zielsetzung:

In Deutschland bilden zurzeit noch Waldindustriehölzer (Rundholz) der Kiefer und Fichte die Hauptrohstoffe zur Erzeugung von M D F. Allerdings gewinnen in jüngster Zeit Industrieresthölzer, die als Koppelprodukt bei der mechanischen Holzbe- und –verarbeitung in Form von Hackschnitzeln und Sägemehl anfallen, als Rohstoffe für die Herstellung von M D F zunehmend an Bedeutung. Von Seiten der M D F-Industrie geht man zurzeit davon aus, dass es durch eine Verschärfung des Wettbewerbs zu Verschiebungen in der Zusammensetzung des Industrierestholzes kommen wird, d.h. grobe Hackschnitzelfraktionen in die Zellstoffindustrie, Sägemehl und Aussiebgut in die M D F-Industrie (M D F-Magazin, 2003). Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, den Einfluss der Verwendung von Hackschnitzeln unterschiedlicher Fraktionen aus Kiefernindustrierestholz auf die physikalisch-technologischen Eigenschaften von M D F zu untersuchen.

Methoden.

Im Rahmen der Untersuchungen wurden Industrierestholzhackschnitzel aus Kiefer von einer Profilierstraße in drei Fraktionen unterteilt. Die Hackschnitzel wurden chemisch charakterisiert und zu mitteldichten Faserplatten (M D F) verarbeitet. Die M D F sollen auf ihre physikalisch-technologischen Eigenschaften untersucht und vergleichend gegenüber gestellt werden.

Ergebnis:

Die Charakterisierung der Hackschnitzelfraktionen zeigt keinen Einfluss der Fraktionsgrößen auf die Acidität des Holzes. Die größeren Fraktionen weisen jedoch einen höheren Gehalt an hydrophoben Inhaltsstoffen auf. Die Feinfraktion beinhaltet mehr Asche als das größere Material.

Die Prüfung der Faserplatten ist noch nicht abgeschlossen.