Kartierung des Vorkommens und der Verbreitung von mit Mycosphaerella pini befallenen Kiefern in Rheinland-Pfalz

Universität Göttingen, Institut für Forstzoologie und Waldschutz; Az.: Göttingen 09/08

Zielsetzung:

Prüfung in wie weit der in der EU als Quarantäneschädling eingestufte Kiefernnadelpilz Micosphaerella pini auch in Waldbeständen in Rheinland-Pfalz zu finden ist. Der Pilz ruft die 
Dothistroma-Nadelbräune hervor und kann zum Absterben der Bäume führen. 

Methoden:

Extraktion und Analyse von Duftstoffen von gesund erscheinenden Kiefern mit Zweigen von solchen mit äußeren Schadsymptomen. Zur Extraktion der Duftstoffe wurden die Äste mit einer Folie umhüllt und mit zuvor gefilterter Luft durchsaugt. Die Duftstoffe reichern sich dabei in einem Tenax-Röhrchen an. Die Nadeln unter Infektionsverdacht werden später dann mit der humid chamber Methode konkret auf Pilzbefall untersucht.

Ergebnisse:

Infizierte und gesunde Bäume unterscheiden sich in der Duftstoffabgabe beträchtlich. Allerdings wurden keine speziell auf den Befall mit M. pini hinweisende Duftstoffmuster gefunden. An den sechs untersuchten Standorten in Rheinland-Pfalz, an denen ein Befall denkbar wäre, wurde somit kein M. pini-Befall festgestellt.