Schadentwicklung bei Tanne ab 1984

Für die Tanne liegt keine geschlossene Zeitreihe ab dem Beginn der systematischen Erhebung 1984 vor. Selbst in den Jahren der Erhebung der ursprünglichen Vollstichprobe liegt die Probebaumzahl mit rund 50 eigentlich unterhalb der erforderlichen Mindestanzahl für eine sinnvolle Auswertung. Da die Tanne jedoch die Baumart war, die am Beginn der Waldschadensdiskussion Ende der 1970er Jahre als stärkste geschädigte Baumart im Fokus der Aufmerksamkeit stand, soll sie hier ausnahmsweise gesondert betrachtet werden. Wegen der Lücken ist es nicht möglich die Veränderungen von Jahr zu Jahr zu verfolgen, es kann aber die langfristige Entwicklung betrachtet werden. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass schon zufällige Besonderheiten, die nur einen einzelnen Probebaum betreffen, deutlich auf die Ergebnisse durchschlagen können.
Die mittlere Kronenverlichtung verdichtet die Information in einem Kennwert und kann als geschlossene Zeitreihe dargestellt werden. Bei der Tanne bestehen offenkundige Unterschiede im Schadniveau der Erhebungskollektive von ursprünglicher Vollstichprobe und zurzeit erhobener Unterstichprobe. Die Unterstichprobe umfasst mehr jüngere Tannen mit geringerer Kronenverlichtung. Die bei der ursprünglichen Vollstichprobe zusätzlich erhobenen Tannen sind deutlich älter und stärker verlichtet.