Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Ahorn


Vergilbung

Die Vergilbung wird als Anteil der Blättern mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Blattmasse geschätzt. In der Zeitreihe tritt Vergilbung bei Ahorn nur an einzelnen Probebäumen auf, insgesamt ist sie ohne Bedeutung.

Fruchtbehang

Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. 2024 war bei Ahorn an 52 % der Probebäume Fruchtanhang zu beobachten (Vorjahr 78 %). Ahorn fruktifiziert recht regelmäßig. Bäume mit sehr starkem Fruchtbehang zeigen meist auch eine höhere Kronenverlichtung als solche mit geringem Fruchtbehang.

Besondere Schäden

Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch laubfressende Insekten, Pilzbefall von Blättern, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und die Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
2024 wurde an fünf  % der Probebäume Blattfraß durch Insekten beobachtet Vorjahr 36 %), Blattpilze an drei Probebäumen (Vorjahr elf). Kronenbrüche oder Abbruch stärkerer Seitenäste wurden nicht festgestellt. Frisch abgestorben war keiner der Probebäume. Im Jahr 2020 war die Rußrindenkrankheit, ein Pilz (Cryptostroma corticale), der die Rinde besiedelt, zu Kambiumnekrosen führt und insbesondere durch Trockenheit geschwächte Bäume abtöten kann, von Bedeutung. Sie ist weiter in den Waldbeständen vorhande und führte dazu, dass zwei Probebäume abgestorben sind.