Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Birke
Vergilbung
Die Vergilbung wird als Anteil der Blätter mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Blattmasse geschätzt. In der Zeitreihe tritt Vergilbung bei Birke nur an einzelnen Probebäumen auf. Für Birke ist bekannt, dass sie bei Trockenheit dazu neigt einzelne Blätter vorzeitig zu verfärben und abzuwerfen. Daher sind Vergilbungserscheinungen bei Birke unter Berücksichtigung des Witterungsverlaufes und des Aufnahmezeitpunktes zu bewerten. 2024 wurde an keinem der Probebäume merklicheVergilbung beobachtet.
Fruchtbehang
Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. Die Birke fruktifiziert regelmäßig, jedoch zerfallen die Fruchtstände zum Teil schon früh im Jahresverlauf und sind dann zum Zeitpunkt der Waldzustandserhebung nicht mehr vorhanden. Die Intensität des Fruchtbehanges kann daher bei Birke nicht zuverlässig beurteilt werden. 2024 waren an 52 % der Probebäume noch Birken-Zäpfchen zu sehen.
Besondere Schäden
Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch laubfressende Insekten, Pilzbefall von Blättern, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und die Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
2024 wurden drei Probebäumen Schäden durch Insektenfraß festgestellt , Pilzbefall an den Blättern wurde bei einem Probebaum beobachtet. An einer Birke war Mistelbefall festgestellt worden. Kronenbrüche oder Abbruch stärkerer Seitenäste war an keinem der Probebäume aufgetreten. Aus unerklärlichen Gründen abegestorbene (verbraunte) Blätter oder abgestorbenes Feinreisig in der Lichtkrone wurde an 19 Probebäumen beobachtet. Frisch abgestorben war kein Probebaum.