Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Hainbuche


Vergilbung

Die Vergilbung wird als Anteil an Blättern mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Blattmasse geschätzt. 2024 war merkliche Vergilbung an einem Probebaum zu beobachten. Vergilbung ist in einzelnen Jahren bei Hainbuche von Bedeutung und muss berücksichtigt werden. Besonders im Bereich von Fruchtständen neigt die Hainbuche zu Vergilbungen.


Fruchtbehang

Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. Die Hainbuche fruktifiziert recht regelmäßig in wechselnder Intensität. 2024 ist an 13 % der Probebäume nur schwacher Fruchtbehang aufgetreten (im Vorjahr 99 % mit überwiegend starken Fruchtbehang). In der Zeitreihe ist normalerweise alle zwei bis drei Jahre reichliche Fruktifikation zu beobachten.


Besondere Schäden

Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch laubfressende Insekten, Pilzbefall von Blättern, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und die Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
2024 war an 60 Probebäumen (56 %) Blattfraß durch Insekten festzustellen (Vorjahr 8 %). Pilzbefall an Blättern wurde nicht an Probebäumen beobachtet.
Frische Kronenbrüche oder Abbruch stärkerer Seitenäste war ank einem Probebaum festgestellt worden. Aus unerklärlichen Gründen abgestorbenes Feinreisig in der Lichtkrone wird immer wieder beobachtet, 2024 an 36 Probebäumen. Frisch abgestorben war keiner der Probebäume.