Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Lärche


Vergilbung

Die Vergilbung wird als Anteil an Nadeln mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Nadelmasse geschätzt. In der Zeitreihe ist nur einmal, im Trockenjahr 2003, Vergilbung an mehreren Bäumen beobachtet worden, so dass hier vorzeitige Nadelvergilbung durch Trockenschäden vermutet werden darf. Im Übrigen tritt Vergilbung nicht oder nur an einzelnen Probebäumen auf.

Fruchtbehang

Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. Die Lärche fruktifiziert recht regelmäßig alle 2 bis 3 Jahre in wechselnder Intensität; 2024 war an 70 % der Probebäume Fruchtbehang zu beobachten.


Besondere Schäden

Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch nadelfressende Insekten, Pilzbefall von Nadeln, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und die Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
2024 waren zwei Probebäume frisch abgestorben, Fraßspuren des Lärchenbockkäfers wurden an zwei weiteren Probebäumen festgestellt, die noch nicht abgestorben waren. Weitere Schäden durch Larvenfraß der Lärchenminiermotte oder andere Insekten, Pilzbefall oder frische Kronenbrüche wurden an den Probebäumen der Waldzustandserhebung nicht beobachtet. Aus unerklärlichen Gründen abgestorbenes Feinreisig in der Lichtkrone ist immer wieder zu beobachten, 2024 an 29 Probebäumen.