Vergilbung, Fruchtbehang, Insektenbefall & andere Schäden bei Tanne

 

Vergilbung

Die Vergilbung wird als Anteil der Nadeln mit gelber Eigenfarbe in 5 % - Stufen von der vorhandenen Nadelmasse geschätzt. In der Zeitreihe trat Vergilbung bei Tanne in den ersten Jahren an einzelnen Probebäumen massiv auf, verlor aber schon in den 90er Jahren an Bedeutung und ist seitdem nur noch selten und in geringem Umfang zu beobachten.

Fruchtbehang

Die Fruktifikation der Waldbäume ist ein normales natürliches Phänomen. 2023 waren an 8 Probebäumen Blüte und Fruchtbehang zu beobachten. Ob der Fruchtbehang Einfluss auf die Kronenverlichtung oder ihre Entwicklung hat, kann wegen der geringen Probebaumzahl nicht untersucht werden.

Besondere Schäden

Bei den Außenaufnahmen der Waldzustandserhebung werden für jeden Probebaum äußerlich sichtbare Schädigungen der Krone mit eindeutig erkennbarer Ursache gesondert festgehalten. So werden Schäden durch nadelfressende Insekten, Pilzbefall von Nadeln, Schäden durch Hagelschlag, Abbrüche starker Äste oder ganzer Kronenteile und auch Beschädigungen des Stammes notiert. Für die Bewertung werden zusätzlich die Meldungen der Forstämter und der Untersuchungen zum Waldschutz berücksichtigt.
2023 wurden für Tanne keine Schäden durch Insekten- oder Pilzbefall an Nadeln gemeldet. Frische Kronenbrüche traten nicht auf. Frisch abgestorben waren 3 Probebäume. An 3 noch lebenden Tannen-Probebäumen wurde Befall durch rindenbrütende Käfer und Harzfluss festgestellt.