Buche - Regionalisierung der mittleren Kronenverlichtung

Dargestellt ist nur die Fläche des öffentlichen Waldes und hier die Waldfläche auf der Buche zumindest teilweise stockt. Das gewählte Modellierungsverfahren auf Basis einer multiplen Regression spiegelt die fein differenzierte Vielgestaltigkeit der Buchenflächen und ihres Kronenzustandes wider.
Im Vergleich der Modellierungen der letzten Jahre werden die landesweit gleichgerichteten Verschlechterungen und Verbesserungen des Kronenzustandes der Buche sichtbar. Bei der Regionalisierung 2019 wurde nur ein Bestimmheitsmaß von 16 % erreicht.  Das ist ungewöhnlich niedrig. Das Schadniveau wurde sehr einheitlich für das ganze Land modelliert, die räumliche Differenzierung ist wesentlich geringer dargestellt als in den Vorjahren. Die an den Aufnahmepunkten tatsächlich beobachtete Spannweite der Kronenverlichtung wird nur geglättet wiedergegeben.
Für 2018 wird kein allgemein gleichmäßiger Anstieg der Kronenverlichtung ausgegeben, sondern eine stärkere Differenzierung in den einzelnen Regionen. Der Anstieg des Schadniveaus wird vornehmlich für die warm-trockenen Regionen des Landes Ahreifel, Rhein- und Moseltal, Nahetal und Nordpfalz dargestellt. In den höheren Lagen von Hunsrück, Eifel und Westerwald bleiben dagegen die schon in den Vorjahren aufgezeigten Schadschwerpunkte in den älteren Buchenbeständen bestehen.
In den Jahren ab 2014 hatten Fruchtbehang und Insektenfraß einen starken Einfluss auf den Kronenzustand. Da für diese Faktoren jedoch landesweit keine flächigen Informationen zur Verfügung stehen, kann ihr Einfluss nicht in die Regionalisierung einbezogen werden. Das Fehlen dieser Informationen macht sich in unterschiedlichem Maß bemerkbar; in 2014 wird beispielsweise die Spannweite der tatsächlich an den Aufnahmepunkten beobachteten Verlichtung nur geglättet wiedergegeben. Von 2001 auf 2013 ist die über alle Regionen durchgehende Verbesserung der Kronenverlichtung zu erkennen. Es sind keine regionalen Schadschwerpunkte erkennbar. Ebenso wird in den Jahren zuvor die im gesamten Land eher gleichmäßige Entwicklung der Kronenverlichtung mit einem Schadmaximum im Jahr 2004 aufgezeigt. Für 2004 war erkennbar, dass die warm-trockenen Regionen wie Rhein- und Moseltal, Ahreifel oder Nordpfalz vergleichsweise zu einer leicht höheren Kronenverlichtung tendieren.
Da nicht alle Einflussfaktoren erfasst werden darf nicht erwartet werden, dass die Modellierung die Varianz der Kronenverlichtung vollständig korrekt wiedergibt und erklären kann. Die erreichten Bestimmtheitsmaße sind zu jeder Karte angegeben.


In den Jahren, in denen die Modellierung ein zu geringes Bestimmheitsmaß erreicht, wird auf die Darstellung der Karte verzichtet.