Schaffung eines Netzes repräsentativer Naturwaldreservate
Wo waren die Ursprünge der Naturwaldreservate?
Denkmal Urwald | Die ersten bekannten Reservate wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in Böhmen und Frontainebleau (Frankreich) eingerichtet, ursprünglich aus der Absicht heraus, insbesonders alte und urtümliche Waldbestände möglichst lange zu erhalten. |
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Forschungswald | Der Naturwaldgedanke hat sich seitdem vielfach gewandelt und erweitert: vom Bewahren der Naturdenkmäler bis heute zum Forschungsobjekt Natur |
Wo liegen Naturwaldreservate, wie groß sind sie und wie viele gibt es?
54 Flächen 2000 Hektar | In Rheinland-Pfalz sind derzeit 54 Naturwaldreservate mit rund 2000 Hektar Waldfläche vorwiegend Staatswald ausgewiesen. Der Größenrahmen bewegt sich zwischen 1 Hektar (nicht erweiterbare Flächen auf Sonderstandorten wie Mooren oder Felskuppen bis 400 Hektar (deutsch-französisches Naturwaldreservat). |
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Waldlandschaften | Sie liegen in den wichtigsten Waldlandschaften wie zum Beispiel im Pfälzerwald, im Hunsrück, in der Eifel oder im Westerwald. |
Wie sind Naturwaldreservate geschützt?
Landeswaldgesetz | Naturwaldreservate sind nach Kapitel 19 des Landeswaldgesetzes in Rheinland-Pfalz und den darauf beruhenden Rechtsverordnungen gesetzlich geschützt. Als Bestandteil der naturnahen Waldbaugrundsätze sind sie für den Staatswald von Rheinland-Pfalz verbindlich. Die Einrichtung und Betreuung von Naturwaldreservaten sowie die Durchführung von Naturwaldforschung sind in einer eigenen Waldbaurichtlinie geregelt. |
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Was darf dort nicht geschehen?
Regeln | In den Rechtsverordnungen zu jedem Naturwaldreservat sind Grundregeln für Besucher aufgestellt. Grundsatz ist Vermeidung aller Handlungen, den den Zustand und die natürliche Entwicklung stören könnten: |
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Keine Störungen | Daher sind vor allem Holzentnahme, Errichtung von Bauten, Sammeln oder Aussetzen von Pflanzen, Tieren oder Pilzen, Betreten der Fläche oder Massenveranstaltungen in Naturwaldreservaten untersagt. |
Gefahr | Da absterbende oder tote Bäume in Naturwaldreservaten stehen bzw. liegen bleiben, stellen sie eine mögliche Gefahr für Waldbesucher dar. Auch daher ist es wichtig, die Flächen nur auf den dafür zugelassenen Wegen zu betreten. |
Kontakt:
Jens Edinger, jens.edinger(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6131-884-268-119