Ziel der Untersuchung war, am Fallbeispiel der Firma Hohn in Hornbach die Möglichkeiten der nachhaltigen Energieversorgung von Gärtnereien zu prüfen. Die Autoren stellen fest, dass bereits eine Holzhackschnitzelfeuerung gegenüber der Basisvariante über 50 % CO2 einspart. Darüber hinaus entziehen alle Varianten, bei denen neben der Wärme gleichzeitig Strom produziert wird, der Atmosphäre scheinbar CO2, indem sie fossile Elektrizitätskraftwerke vom Netz verdrängen.
Auch wenn die Investitionskosten für ein Holzgas-Motorheizkraftwerk ungefähr vier mal so hoch wie bei der Basisvariante sind, hat diese Technik dennoch lediglich ca. ein Zehntel der Jahreskosten für Heizölfeuerungen. Die Jahreskosten für eine normale Holzhackschnitzelfeuerung sind selbst dann noch günstiger als bei Heizöl, wenn Heizöl gegenüber Holz um 10 % billiger werden sollte. Darüber hinaus kann Heizöl gar nicht so billig werden, dass es günstiger als ein Holzgas-Motorheizkraftwerk wird.
Wird ein Freibad als zusätzliche Wärmesenke in das Konzept integriert, so erwirtschaften alle Alternativen, die auf die Stromerzeugung aus Biomasse setzen, Jahresgewinne statt -kosten, obwohl dies erhebliche Mehrinvestitionen fordert. Andererseits sind die Mehrinvestitionen beim Anschluss eines benachbarten Mehrfamilienhauses und einer Schulsporthalle so hoch, dass aus möglichen Jahresgewinnen wieder -kosten werden.
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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Tel.: +49-6306-911-127