Die Studie vergleicht die Wirtschaftlichkeit eines Dorfgemeinschaftshauses im ENEV- bzw. im Passivhausstandard über den gesamten Lebenszyklus des Bauwerkes hin. Die beiden Bauvarianten unterscheiden sich in der Bauweise und in der Heizung. Hat das ENEV-Haus ein Zimmermannsdach, so wird der Dachstuhl des Passivhauses aus Fertigbauteilen errichtet. Das ENEV-Haus würde mit Flüssiggas beheizt, während die Restwärme für das Passivhaus elektrisch erzeugt wird.
Der Untersuchung zufolge sind die Baukosten für das Passivhaus lediglich ca. 5.000,- € höher als für das ENEV-Haus. Andererseits hilft der Passivhausstandard, jährlich ca. 3 % der Gesamtkosten einzusparen. Daraus ergibt sich, dass sich das Passivhaus nach ca. 10 Jahren amortisiert. Werden vergleichbare Dachkonstruktionen für beide Bauvarianten zugrunde gelegt, so stellt sich jedoch erst nach 25 Jahren Kostengleichheit ein. Je teurer die Heizenergie, umso günstiger wird das Passivhaus im Vergleich zum ENEV-Haus sein.
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Dr. Stefan Seegmüller, stefan.seegmueller(at)wald-rlp.de, Telefon: + 49-6306-911-127