Ziel der Untersuchung war, am Fallbeispiel Goldbergschule in Osthofen die Möglichkeiten einer zeitgemäßen Dämmung unter ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu untersuchen. Außerdem legt die Studie dar, in wieweit sich ein Schulkomplex wie derjenige in Osthofen mit seiner Goldberg-, Real- und Wonnegauschule mit Hilfe eines Nahwärmesystems auf Hackschnitzelbasis ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll beheizen lässt und ob sich Solarzellen für die Goldbergschule lohnen.
Die Autoren stellen fest, dass die Goldbergschule, ein Bau aus den 50er Jahren, trotz ihres dürftigen Wärmedämmstandards nur wenig unterdurchschnittliche Wärmeverbrauchswerte aufweist. Dennoch würde es sich lohnen, die Außenwände mit 12 cm Dämmmaterial der Wärmeleitfähigkeitsgruppe 035 zu versehen. Dies würde etwa die Hälfte an CO2 einsparen und sich innerhalb der Nutzungszeit über die Heizkostenersparnis amortisieren. Andererseits würden sich neue Fenster und eine zusätzliche Geschoßdeckendämmung nicht amortisieren. Der Schulkomplex aus den drei benachbarten Schulen ließe sich vorteilhaft über ein hackschnitzelbasiertes Nahwärmesystem beheizen. Dies würde den Wärmepreis gegenüber dezentralen Gasheizungen um 1 ct / kWhth. auf 7,2 ct / kWhth. senken und etwa 50 % des CO2-Ausstoßes vermeiden helfen.
Auf den Süddächern der Schule ließen sich rein flächenmäßig über 250 m² Solarzellen montieren. Solche Anlagen könnten insgesamt fast 20 kWpeak leisten und würden sich nach etwa 20 Jahren amortisieren.
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