Ziel der Studie war, ein fast 40 Jahre altes Mehrfamilienhaus in Baumholder wirtschaftlich so energetisch zu sanieren, dass eine Warmmiete zu marktüblichen Preissteigerungsraten möglich ist. Dies umfasst eine Verbesserung der thermischen Hülle, eine Optimierung der Anlagentechnik und die Nutzung regenerativer Energien.
Die Autoren stellen fest, dass eine Sanierung auf Passivhausstandard (15 kWh / m² * a) technisch und wirtschaftlich möglich ist. Bei entsprechenden Sanierungskostenumlagen amortisieren sich die Sanierungskosten in einem ähnlich Zeitraum wir die einer ENEV-gerechten Sanierung. Erst die Passivhaus-Sanierung ermöglicht entsprechend der Heizkostenverordnung die Einführung einer Warmmiete. Die Passivhaus-Warmmiete dürfte in 30 Jahren bei einer jährlichen Energiepreissteigerungsrate von 7 % voraussichtlich etwa ein Drittel niedriger liegen als die Gesamtmiete beim heutigen Baustandard. Die passivhausgerechte Sanierung würde jährlich 28,7 t CO2 einsparen. Weitere 5,4 t CO2 ließen sich mit einer Dachflächen-Photovoltaikanlage sparen.
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